Uhlstädt: Land muss B 88-Projekt ergänzen

Veröffentlicht am 11.05.2009 in Umwelt & Energie

B 88: Ortsumfahrung Uhlstädt noch ohne Trassenbestätigung

Für das Projekt Ortsumgehung Uhlstädt muß die Auftragsverwaltung Thüringen noch Unterlagen ergänzen, die für die Trassenbestätigung durch den Bund unabdingbar sind. Nach ihm vorliegenden Informationen seien Finanzierungsprobleme in Berlin nicht der Grund für Verzögerungen, stellte Landtagskandidat Wilfried Regenhardt klar und ging damit auf entsprechende Gerüchte ein, nach denen das Vorhaben gefährdet sei.

Erst nach der Zuarbeit der Ergänzungen aus Thüringen könne die Linienbestätigung durch das Bundesverkehrsministerium erfolgen. Danach seien die weiteren Planungsstufen bis zur Erlangung des Baurechts abzuarbeiten, so die Aufstellung des Vorentwurfes durch die Auftragsverwaltung Thüringen, dessen Genehmigung durch das BMVBS und die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens. "Für die vier Kilometer sind rund 24 Millionen Euro erforderlich, da kann es in Zeiten knapper Kassen in jedem Fall nicht schaden, wenn Thüringen einen Schritt zulegt", meinte der SPD- Politiker, zu dessen Landtagswahlkreis die Gemeinde Uhlstädt-Kirchhasel gehört

Von den anderen Projekten an der B 88 ist die Ortsumgehung Bücheloh - Gehren am weitesten fortgeschritten. Der Baubeginn ist für diesen Sommer vorgesehen. Der Planfeststellungsbeschluss liegt vor und ist vollziehbar. Die Finanzierung der Maßnahme erfolgt aus Mauteinnahmen. Insgesamt werden für die 5 Kilometer Kosten von 14,5 Mio. Euro erwartet. Noch teuerer ist die Ortsumgehung Rothenstein (Länge: 4,3 km; Kosten: 24,8 Mio. €). Hier sind viele der für die Ortsumgehung Uhlstädt noch ausstehenden Schritte bereits erledigt. Das Vorhaben befindet sich im Planfeststellungsverfahren. "Der Planfeststellungsbeschluss wird noch im II. Quartal 2009 erwartet", so Regenhardt.

"Als Folge der stark unterschiedlichen Realisierungsphasen wird den Anwohnern der B 88 wie auch den zahlreichen Pendlern vom Sommer 2009 an über einen sehr langen Zeitraum immer wieder eine Menge abverlangt", erwartet der SPD- Mann und fordert die nötigen Umleitungen sorgfältig zu planen und vor allem mit den Bürgern zu diskutieren.

 

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