Thüringen verbeamtet endlich wieder Lehrer

Veröffentlicht am 06.03.2017 in Bildung & Kultur

„Die vom Regierungskabinett beschlossene Rückkehr zur Lehrerverbeamtung ist ein wichtiger Schritt, um den Lehrerberuf in Thüringen attraktiver zu machen. Dies ist aber nur ein Aspekt im bundesweiten Wettstreit um qualifizierte Pädagogen“, erklärt Marion Rosin, die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion.

„Gerade von Nachwuchspädagogen, die im Grenzbereich zu Nachbarbundesländern wohnen, in denen verbeamtet wird, oder von Lehrern in Mangelfächern wissen wir, dass für sie die Verbeamtung oftmals der entscheidende Punkt bei der Frage ist, ob sie in Thüringen bleiben oder sich beruflich in anderen Bundesländern engagieren sollen.“ Mit der heute getroffenen Weichenstellung schließe der Freistaat ab 1. August zu den 13 anderen Bundesländern auf, die ihre Lehrerschaft bereits – und dies teilweise schon seit Jahrzehnten – verbeamten.

 

Marion Rosin verdeutlicht zudem, dass die Rückkehr zur Lehrerverbeamtung Teil eines größeren Gesamtpakets sein muss, mit dem die Attraktivität des Lehrerberufs in Thüringen gesteigert werden kann. „Wir müssen beispielsweise auch über Stellenzulagen für die Übernahme von Schulleitungen im ländlichen Raum nachdenken, über eine bessere Bezahlung der Regelschullehrer, über Stipendienmöglichkeiten für Lehramtsstudierende in Mangelfächern und über eine deutliche zeitliche Straffung des ganzen Bewerbungsverfahrens bei der Stellenbesetzung“, sagt die Sozialdemokratin. „Auch eine Informationskampagne für die gymnasiale Oberstufe und an den Hochschulen kann ich mir gut vorstellen, um schon den Abiturienten und den Studienanfängern die vielfältigen beruflichen Chancen zu verdeutlichen, die in Thüringen aus einem Lehramtsstudium erwachsen können.“

 

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